Am Memminger Gruppenklärwerk (GKW) fand jetzt ein Informationstag mit einer Fortbildungsveranstaltung für die „Kläranlagennachbarschaften“ aus den Landkreisen Dillingen, Günzburg und Unterallgäu statt. Die Klärwerksfachleute machten sich von der Ende April durch Staatsminister Dr. Markus Söder und Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger wiedereröffneten Kläranlage ein Bild und werteten das Treffen als großen Erfolg.
Die Kläranlagennachbarschaften sind von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abfall und Abwasser e.V. (DWA) in Kooperation mit dem Bayerischen Landesamt für Wasserwirtschaft gegründet worden. Ziel der Treffen sind Schulungsmaßnahmen und die Weiterbildung des Kläranlagen- und Kanalpersonals.
In der Regel treffen sich die einzelnen Betreiber der Kläranlagen eines Landkreises drei Mal pro Jahr und lassen sich von einem Abwasserfachmann, dem Kläranlagenachbarschaftslehrer, fortbilden. Rund 100 Kläranlagenbetreiber sind der Einladung des Gruppenklärwerkes Memmingen gefolgt.
Nach einer Information über das neue, umgebaute Gruppenklärwerk durch den Leiter des Amtes für Technischen Umweltschutzes der Stadt Memmingen, Raimund Rau, wurden die Teilnehmer geschult. Die Kläranlagennachbarschaftslehrer der Stadt Memmingen, Jochen Ingeduld für den Landkreis Unterallgäu und Rau für die Landkreise Dillingen und Günzburg, unterrichteten die Gäste in zwei Gruppen über Themen wie Wasserrecht, Klärschlammentsorgung und interne Qualitätskontrollen im Labor einer Kläranlagen.
Am Nachmittag stand dann ein Rundgang der Fachleute über das Betriebsgelände des Gruppenklärwerk Memmingen an. Die Besucher informierten sich über die neuesten Techniken und Bauten im GKW. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Erfahrungsaustausch der Abwasserfachleute.