70 junge Mädchen haben am bundesweiten Girl’s Day die Chance genutzt, in Berufe bei der Stadt Memmingen hinein zu schnuppern, die überwiegend von Männern ausgeübt werden. Beim Bauhof, im Forstbetrieb, beim Amt für Geoinformation und Vermessung, bei der Feuerwehr, im Hallenbad, im Landestheater und in der Stadtgärtnerei haben sie praktische Erfahrungen gesammelt, die ihnen bei der Berufswahl die Entscheidung erleichtern können.
Felicia Stempfel und Anna Lechner, Achtklässlerinnen der Sebastian-Lotzer-Realschule, haben sich mit Mitarbeitern des Vermessungsamtes Bauprojekte in der Innenstadt genau angeschaut. Vermessungstechniker Lukas Großmann machte die beiden Mädchen mit der Messtechnik vertraut, die für Vermessungsarbeiten eingesetzt wird. „Es ist ja gar nicht so leicht ruhig zu halten“, erfuhren die beiden, als sie selbst Hand anlegen durften.
„Wir messen bereits im Vorfeld von Baumaßnahmen, bei der Erfassung von Planungsgrundlagen, baubegleitend während der Bauphase und auch nach der Fertigstellung bei der Schlussvermessung“, hörten die 15-jährigen Schülerinnen von Vermessungsingenieur Marc Lucas. Zukünftige Gebäudekanten und Achsen werden von den genehmigten Plänen genau in die Örtlichkeit übertragen, damit Grenzabstände und Baukörpermaße exakt eingehalten werden, erklärte Lucas die Arbeit von Vermessern.