„Wir würden uns als Stadt und Vereine wünschen, dass Sie dabei bleiben“, appellierte Bürgermeisterin und Vereinsvorsitzende Margareta Böckh an rund 50 Schülerinnen und Schüler bei der Übergabe von Zertifikaten für geleistete ehrenamtliche Arbeit des Projektes „Zukunft“ der Freiwilligenagentur „Schaffenslust“. 24 Stunden leisteten die Jugendlichen ihren Dienst in verschiedensten Aufgaben, Vereinen und Verbänden. Ob Hausaufgabenbetreuung, Kinderturnen, beim Kinderschutzbund, der Diakonie, bei der Jugendfeuerwehr oder in der Gemeindebücherei – helfende Hände sind überall gerne gesehen. Das sollte das Projekt den Acht- und Neuntklässlern der Wirtschaftsschule und der städtischen Sebastian-Lotzer Realschule vermitteln.
37 Prozent alle Bundesbürger engagieren sich ehrenamtlich, zitierte Zweite Bürgermeisterin Böckh aus einer jüngst erschienen Studie. Die hiesige Freiwilligenagentur helfe, indem sie „innovativ und kreativ Projekte aushebt“, lobte Böckh. Eines dieser sei eben das Projekt „Zukunft“, bei dem Schülerinnen und Schüler an „die ganze Bandbreite unserer sozialen und karitativen Einrichtungen herangeführt werden“, so Böckh, die sich ehrenamtlich unter anderem als Vorsitzende des Kinderschutzbundes engagiert. Projektleiterin Claudia Rau von „Schaffenslust“ dankte den Teilnehmern für ihr Durchhaltevermögen. „Ihr habt Verantwortungsbewusstsein gezeigt“, so Rau, „das wird Euch später helfen!“. Hilfreich für Bewerbungen sind sicherlich auch die Zertifikate, die die Bürgermeisterin allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern überreichte. Für Siegfried Scherer, betreuenden Lehrer an der Wirtschaftsschule, steht aber noch etwas ganz anderes im Vordergrund: „Ihr habt Wertschätzung bekommen und gelernt. Nehmt das mit in Eurem künftigen Leben und schaut nie auf jemanden herab“. Konrektor Heiko Nißl von der Sebastian-Lotzer Realschule wies darauf hin, dass Vereine Aufgaben übernähmen, die der Staat nicht leisten könne. „Ihr habt durch Euer Engagement zum Gelingen der Gesellschaft beigetragen“, so Nißl.
