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Hilfe für den Einzelnen

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Jugendsozialarbeiterinnen kümmern sich an Edith-Stein- und Theodor-Heuss-Schule um Belange von Kindern, Eltern und Lehrern

Tafel und Stühle erinnern an ein ganz normales Klassenzimmer. Allerdings sind die Dimensionen des Raumes viel kleiner, in denen Jugendsozialarbeiterin Elisabeth Stich seit kurzem an der Edith-Stein-Schule Buben und Mädchen empfängt. Eine ganze Klasse passt da nicht rein. Und genau darum geht es. Denn die Sozialpädagogin kümmert sich um einzelne Schüler und ihre kleinen und großen Probleme.

"Das kann ein Streit mit den Klassenkameraden sein, Mobbing in der Schule oder auch die Trennung der Eltern", zählt die neue Jugendsozialarbeiterin Elisabeth Stich auf, die sich zuvor in einem Heim um Buben und Mädchen kümmerte. Seit Oktober bietet sie nun Schülern, Eltern und Lehrern an der Edith-Stein-Schule im Memminger Osten ihre Hilfe an.

Auch im Westen, an der Theodor-Heuss-Schule, hat zur gleichen Zeit eine Jugendsozialarbeiterin ihre Arbeit aufgenommen: Hier nimmt sich Sozialpädagogin Sabrina Robiller den Belangen von Kindern, Eltern und Pädagogen an. „Die Kinder können sich im Unterricht viel besser konzentrieren, wenn sie vorher ihre Probleme besprechen und loswerden konnten“, sagt Robiller und ergänzt noch: „Wenn die Buben und Mädchen schon in der Grundschule lernen, wie sie beispielsweise einen Streit lösen, entstehen später in der weiterführenden Schule weniger Konflikte.“

Dass Jugendsozialarbeit an Grundschulen ein frühzeitiges Präventions- und Hilfsangebot zur Verfügung stellt, erklärt auch Stadtjugendamtsleiter Jörg Haldenmayr: "Das kann von lebenspraktischen Fragen bis hin zu erzieherischen Problemstellungen oder der Vermittlung weiterer Hilfen gehen", so Haldenmayr.

Die Arbeit richte sich an einzelne Kinder, Gruppen oder Eltern - und sei deswegen nicht zu verwechseln mit sogenannter Schulsozialarbeit, betont der Jugendamtsleiter. "Im Rahmen von Schulsozialarbeit werden Projekte für alle Schüler angeboten, beispielsweise die Errichtung eines Schulgartens oder ein Musikprojekt." Unter Jugendsozialarbeit, kurz JaS, verstehe man dagegen "Beratung, Unterstützung und gegebenenfalls auch Krisenintervention im Einzelfall, die frühzeitig dazu beitragen soll, Probleme zu erkennen und ihnen zu begegnen, bevor das Kind sprichwörtlich in den Brunnen gefallen ist."

"Im Bereich der weiterführenden Mittelschulen, der Reichshainschule und an den beiden Berufsschulen arbeiten in Memmingen bereits Jugendsozialarbeiter", erklärt Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger im JaS-Raum der Edith-Stein-Schule bei der Vorstellung der zwei "Neuen", die von einem großen Medienaufgebot begleitet wird. "Jetzt etablieren wir diese Hilfe auch an diesen beiden Grundschulen und wünschen dabei unseren neuen Jugendsozialarbeiterinnen alles Gute und viel Erfolg."

 

 

Stellen ihre Arbeit der Öffentlichkeit vor: Die neuen Jugendsozialarbeiterinnen Elisabeth Stich (Zweite von links) und Sabrina Robiller (daneben). Die Rektorin der Theodor-Heuss-Schule Helga Fendt (ganz links), Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Stadtjugendamtsleiter Jörg Haldenmayr und Stadtratsreferent Edmund Güttler (von rechts) lauschen interessiert. Fotos (2) Häfele/Pressestelle Stadt Memmingen
Egal ob es der Streit mit den Klassenkameraden oder die Trennung der Eltern ist: Die neuen Jugendsozialarbeiterinnen bieten in allen Lebensfragen Hilfe an.