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Grundsätzliches zum Auftakt Neues Bahnhofsareal

Erstellt von Pressestelle |

Planerteam stellt die Formen der Beteiligung dar – erste Sammlung von Anregungen

„Der Prozess zur gemeinsamen Entwicklung des sogenannten Bahnhofsareals wird hiermit eröffnet“, begrüßte Oberbürgermeister Manfred Schilder rund 130 Besucherinnen und Besucher in der Aula des Vöhlin-Gymnasiums. Bei der Auftaktveranstaltung standen zunächst die verschiedenen Formen der Mitgestaltung und Mitbestimmung im Vordergrund. Von der Information über die Konsultation, die Kooperation und die Koproduktion reiche die Palette, stellte Stadtplanerin Sylvia Haines fest und erklärte danach die Pläne zur Bürgerbeteiligung, die momentan für das Bahnhofsareal angedacht sind. Nämlich mehrere große Themenwerkstätten, in denen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Ziele und Nutzungen für das neue Bahnhofsareal erarbeitet werden. Nach diesen Veranstaltungen solle dann im Herbst 2020 ein Ergebnis präsentiert werden, das die Grundlage für einen Städtebaulichen Wettbewerb darstellen soll.

Sie präsentierte auch einen Zwischenstand der Onlinebefragung zum Bahnhofsareal, das online schon seit ein paar Wochen zur Verfügung steht. Wohnen, Einzelhandel und Gastronomie sind dabei momentan die zukünftigen Nutzungen, die von den Teilnehmern der Online-Befragung am häufigsten genannt wurden, konstatierte sie.

Im Anschluss gab es eine kurze Runde mit Fragen an die Anwesenden. So konnte das Team der Planer sehen, wer sich weshalb mit dem Thema Neues Bahnhofsareal beschäftigt und ein erstes Stimmungsbild wurde erstellt. In einer anschließenden Brainstorming Runde waren die Bürgerinnen und Bürger aufgefordert den Planern, dem Stadtrat und der Verwaltung noch Ideen auf den Weg geben. Dabei gab es zum Beispiel die Anregung einen neuen Namen für das Areal zu suchen. Die Sorge um den Ensembleschutz in der Altstadt wurde geäußert. Auch nachhaltiges Bauen zu fördern sowie moderne Energiestandards nicht zu vergessen wurde angemahnt. Die umliegende Bebauung und den Verkehr besser in den Planungen zu berücksichtigen war ebenfalls einer der Wünsche.

Dr. Tanja Korzer aus Leipzig stellte in ihrem Vortrag verschiedene Projekte aus anderen Städten vor, die in unterschiedlichen Phasen und unterschiedlicher Ausprägung die Wünsche der Bevölkerung bei Bauprojekten und Stadtentwicklungsmaßnahmen bewerkstelligten. Sie machte jedoch auch klar: „Zeit ist hierbei ein wichtiges Kriterium. Ein Austausch auf Augenhöhe der gleichzeitig transparent ist, gelingt nicht auf die Schnelle.“

Wo der Unterschied von Planungswettbewerben liegt und welche Art der Planung im Moment für Memmingen angedacht ist, stellte Thomas Wirth dar. Dies wäre ein Kooperatives Wettbewerbsverfahren, bei dem sich an verschiedenen Stellen und zu verschiedenen Zeitpunkten die Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligen können. „Ich möchte die Stadt und die Verwaltung übrigens loben, dass sie die Mitbestimmung so aktiv anpackt und sich nicht beleidigt aus der Diskussion zurückzieht“, betonte Wirth vor seinen Erläuterungen.

Der Wunsch des Stadtoberhaupts, einen Abend voller Information und Inspiration zu haben, ging für die meisten Interessierten wohl in Erfüllung. Viele Bürgerinnen und Bürger brachten auch nach den Vorträgen noch Anregungen zu Papier. Die Bilanz des Abends: Eine positive und konstruktive Stimmung der Anwesenden das Areal bestmöglich zu bebauen und ein schönes Projekt für die Altstadt zu realisieren.

Die erste Themenwerkstatt zum Neuen Bahnhofsareal findet am Samstag, 8. Februar 2020, statt. Ort und Uhrzeit werden noch bekannt gegeben. Die Online Abstimmung über das Portal https://www.surveymonkey.de/r/Bahnhofsareal-Memmingen

ist noch bis 22. Dezember 2019 freigeschaltet.

 

 

 

 

Dr. Tanja Korzer bei ihrem Vortrag. (Bilder: Manuela Frieß/ Pressestelle der Stadt Memmingen)
Oberbürgermeister Schilder bei der Begrüßung.
Viele Gäste nutzten die Möglichkeit Anregungen zu formulieren.