Eine Stippvisite im Memminger Rathaus legte SPD-Generalsekretär Hubertus Heil ein. Bei einem Treffen mit Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, der SPD-Stadtratsfraktion, sowie Mitgliedern des Ortsvereins informierte er sich über die Lage vor Ort. Begleitet wurde Heil vom Biberacher SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Gerster, dem Landtagsabgeordneten Herbert Müller sowie Berkheims Bürgermeister Michael Sailer.
Nach Ankunft am Allgäu Airport und vor weiteren Terminen in Berkheim und Wangen ließ es sich SPD-Generalsekretär Heil nicht nehmen, Memmingen und Oberbürgermeister Dr. Holzinger einen Besuch abzustatten. Der Rathauschef empfing den Berliner Gast in seinem Amtszimmer zu einer kurzen Unterredung und stellte ihm dabei Memmingen vor.
„Die Gewerbesteuer ist für Kommunen durch nichts zu ersetzen“, gab er seinem Gast mit auf dem Weg. Vor allem wirtschaftlich erfolgreiche Städte wie Memmingen würde ein Wegfall finanziell hart treffen. Daneben sei die Folge, dass die Bemühungen der Kommunen erlahmt würden, Gewerbe vor Ort anzusiedeln, so Dr. Holzinger. Heil nahm diese Stimmungslage aus der Kommunalpolitik gerne auf. Gleichsam versprach er, sich für die Elektrifizierung der für die Region wichtigen Eisenbahnverbindung München-Memmingen-Zürich einzusetzen.
Von der geschichtsträchtigen Stadt Memmingen zeigte er sich ebenso wie vom wirtschaftlichen Erfolg beeindruckt. „Daher habe ich gerne bei einem so erfolgreichen sozialdemokratischen Oberbürgermeister vorbeigeschaut“, so Heil. Auch vom Landtagsabgeordneten Herbert Müller, der bei der Aufklärung des Gammelfleisch-Skandals Hervorragendes leiste, habe er schon des öfteren gehört.
Heil, zugleich Bundestagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Gifhorn/Peine, wünschte schließlich ganz in der Tradition seiner niedersächsischen Heimat „ein herzliches Glückauf für die Kommunal- und Landtagswahl“.