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„Freiheit, die ich meine“

Erstellt von Pressestelle |

Abschiedskonzert - Luftwaffenmusikkorps 1 München spielt zum letzten Mal in Memmingen

Vor ausverkauftem Haus verabschiedete sich das Luftwaffenmusikkorps 1 München unter der Leitung von Oberstleutnant Karl Kriner in der Stadthalle. Seit dem Jahr 1992 spielten die beliebten Luftwaffenmusiker in Memmingen regelmäßig Benefizkonzerte. Zum 31. März nächsten Jahres wird das Musikkorps im Rahmen der Bundeswehrstrukturreform aufgelöst.

„Freiheit, die ich meine“ – unter dieses Leitthema stellte Oberstleutnant Karl Kriner das Konzertprogramm des Abends. „Ein für Memmingen im Hinblick auf die Zwölf Bauernartikel und den Freiheitspreis ansprechendes Thema“, sagte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger.

Wie ein roter Faden zog sich das „Freiheitsthema“ durch den Abend. Den Schweizer Freiheitskämpfer „Wilhelm Tell“ würdigte das Musikkorps mit der Overtüre aus der gleichnamigen Oper von Gioachino Rossini. Natürlich durfte bei diesem Thema der sagenumwobene „Robin Hood“ nicht fehlen. Die Musikerinnen und Musiker ließen den Freiheitshelden mit Filmmelodien von „König der Diebe“ mit Kevin Costner im Saal präsent werden. Mit dem Stück „March du Soldats de Robert Bruce“ inszenierte das Musikkorps eine bezaubernde alte schottischen Melodie und gedachte so dem Anführer der aufständischen Schotten im Unabhängigkeitskrieg gegen die Engländer – Robert de Bruce.

Das Hauptwerk des Abends war zur 200-jährigen Wiederkehr der „Völkerschlacht bei Leipzig“ gewidmet. Beeindruckt vom Völkerschlachtdenkmal hätten die Komponisten Goldammer und Wagner ein Werk geschaffen, dass, so Oberstleutnant Kriner bei seiner Moderation, die Ereignisse nicht heroisieren wollte, sondern sich vielmehr mit den Vorgängen kritisch auseinandersetze. Dem Musikkorps gelang es in hervorragender Weise, die einzelnen Passagen umzusetzen. Hauptmann Markus Fees rezitierte Zwischentexte zum Ablauf der viertätigen Schlacht im 19. Jahrhundert.

Eine Meisterleistung am Altsaxofon präsentierte Oberfeldwebel Marina Flügel mit „Pequena Czarda“ und ein wunderschöner „Freiheitsmarsch“ von Hans Orterer, dem langjährigen Leiter des Luftwaffenmusikkorps und Vorgänger von Kriner, rundeten das freiheitliche Thema ab. Ein bunter Potpourri von weltbekannten Melodien aus „Danke schön! Erinnerungen an Bert Kämpfert“ schloss das offizielle Programm.

Er werde jetzt oft gefragt, wie es denn weitergehe sagte Oberstleutnant Kriner. „Am 31. März wird das Luftwaffenmusikkorps 1 aufgelöst“, so der Stabführer. Die Musikerinnen und Musiker würden zu anderen Korps versetzt. Nach Hannover, Münster, Siegburg oder zu den Heeresmusikern nach Ulm und Veitshöcheim. Viele werden beim Gebirgsmusikkorps in Garmisch-Partenkirchen ihren Dienst antreten und, das sei die gute Nachricht, im nächsten Jahr wieder hier in Memmingen sein. Am Dienstag, 14. Oktober 2014 werde das Gebirgsmusikkorps aus Garmisch-Partenkirchen in der Stadthalle das Benefizkonzert spielen, so Kriner.

Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger überreichte Kriner einen Blumenstrauß und dankte den Musikerinnen und Musikern für ihr langjähriges Engagement: „Seit dem Jahr 1992 spielt das Luftwaffenmusikkorps 1 hier in Memmingen für einen guten Zweck“. Dr. Holzinger blickte auf die vielen Konzertabende unter Kriners Vorgängern zurück und bat um eine Zugabe.

Zum letzten Mal erklang der „Fliegermarsch“ in der Stadthalle und die Gäste erhoben sich von ihren Plätzen. Mit einem Zapfenstreich endete eine lange und erfolgreiche Tradition in Memmingen und der Applaus der Gäste nahm kein Ende.

Das Luftwaffenmusikkorps auf der Bühne
Vor ausverkauftem Haus in der Stadthalle spielt das Luftwaffenmusikkorps 1 aus München das letzte Benefizkonzert. Eine, seit 1992 dauernde erfolgreiche Konzertreihe geht zu Ende.
Oberstleutnant Kriner in Aktion
Zum letzten Mal steht Oberstleutnant Karl Kriner dem Luftwaffenmusikkorps als Stabführer vor. Mit großem Können inszeniert er die einzelnen Musikstücke.
OB Dr. Holzinger überreicht Kriner einen Blumenstrauß
Zum Abschied gab es von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger (rechts) Blumen. „Jetzt kommt doch ein bisschen Wehmut auf“, so Oberstleutnant Kriner. Fotos: Birk/Pressestelle Stadt Memmingen