Ein buntes Ferienprogramm wurde vom Projektbüro „Soziale Stadt“ zwei Wochen lang für die Kinder aus dem Stadtteil organisiert. Zusammen mit einigen aktiven Bürgerinnen und Bürgern stellten die beiden Projektmanagerinnen ein offenes Ferienangebot auf die Beine, das an jeweils wechselnden Plätzen im Stadtteil stattfand.
„Unsere Häuser sollen bunter sein“, da waren sich alle Kinder einig, als sie beim Thema „Häuserträume“ ihrer Fantasie freien Lauf lassen durften. Mit viel Farbe gestalteten die jungen Künstler und Künstlerinnen Häuserfronten nach ihren Wünschen. Beim Sandburgen-Wettbewerb waren dann die Baumeister gefragt. An vier Sandhügeln konnten sie ihre Ideen umsetzen, nach Herzenslust Türme und Burgmauern aufschichten, unterirdische Gänge graben und sogar Blumengärten anlegen. Selbst die Mütter und Väter entwickelten Ehrgeiz und legten mit Hand an. Und nicht zu glauben, aber beim Buddeln im Memminger Westen kam so mancher Goldnugget zum Vorschein – das beste Tauschmittel für Gummibärchen!
Abzocke beim Basketballturnier
Zur Halbzeit gab es ein Basketballturnier auf dem neuen Basketballplatz an der Eduard-Flach-Straße. Sechs Mannschaften in zwei Altersgruppen, darunter auch eine Mädchenmannschaft, kämpften heldenhaft um den Sieg und viele attraktive Preise wie Eintrittskarten für Kino und Freibad.
In der Altersklasse von 10 bis 14 Jahren spielten sich die „Abzocker“ auf den ersten Platz. Mit zunehmendem Alter kam deutlich mehr Ernst in die Sache: die beiden fast gleich starken Mannschaften der Altersklasse von 15 bis 18 Jahren kämpften ehrgeizig um den ersten Platz und lieferten sich dabei ein spannendes Spiel. Schließlich holten sich die MM Baller den wohlverdienten Sieg. Die beiden Projektmanagerinnen Andrea Preissler-Springer und Claudia Macha zeigten sich erfreut, dass in jeder Mannschaft unterschiedliche Nationalitäten zusammenspielten. Ist das nicht schon ein Stückchen Integration?
Viel Spaß hatten die Kinder beim bunten Spielenachmittag auf dem Spielplatz an der Feystraße. Mit dem Schwungtuch Bälle jonglieren und auf Dosenstelzen um die Wette laufen erforderte Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit.
Gespenstersuche in der Nacht
Zum krönenden Abschluss des Ferienprogramms gingen rund 20 Kinder bei Anbruch der Dunkelheit auf Gespenstersuche. Mit Geistersand in den Socken, der kleinen Kindern bekanntermaßen großen Mut verleiht, stürmten sie mit Gespenstergeheul durch’s Viertel und wurden schließlich auch fündig: die Gespensterfamilie saß in einem großen alten dreistämmigen Baum.
Finanziert wurde das Ferienangebot in erster Linie durch die 500 Euro-Spende der Deutschen Annington Stiftung. Das Material für die „Häuserträume“ spendeten die Firmen Hans Kolb und Schmid Robert GmbH & Co. Die Metzgerei Kalinauskas spendete die Brotzeit für die Teilnehmerinnen an diesem Tag. Die Memminger Wohnungsbau (MeWo) stellte den Sand für den Sandburgen-Wettbewerb zur Verfügung und die Preise für das Basketballturnier spendeten die Stadt Memmingen, das Cineplex, die Sparkasse Memmingen-Lindau-Mindelheim, die Fortis-Bank sowie die Firma Relius.
