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„EU-Wozu? Die Europäische Union im Alltag der Bürgerinnen und Bürger“

Erstellt von Pressestelle |

Vortrag im Kaminwerk vor 550 Schülerinnen, Schülern und Auszubildenden

„EU-Wozu?“ über dieses Thema sprach die Politikwissenschaftlerin Dr. Carolin Rüger vor 550 Schülerinnen, Schülern und Auszubildenden im Kaminwerk. Rüger kam auf Einladung des Europabüros der Stadt Memmingen in Kooperation mit der Europäischen Kommission, Vertretung Deutschland. Die Leiterin des Büros, Alexandra Störl, zeigte sich von der großen Zuhörer-Menge sehr erfreut und richtete ihren ausdrücklichen Dank an die Schulen und die Firma Magnet Schultz für die großartige Unterstützung. Die Jugendlichen kamen vom Vöhlin- und Bernhard-Strigel-Gymnasium, von der  FOS/BOS, der städtischen Realschule sowie Azubis von der Firma Magnet Schultz und der Stadt Memmingen. 

Nach der sehr herzlichen Begrüßung von Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger ging die Politikwissenschaftlerin den häufigsten Fragen zur EU in einem sehr anschaulichen Vortrag auf den Grund. „Für was brauche ich die EU?“, „Wäre es ohne nicht besser?“ All diese Fragen standen im Mittelpunkt der Veranstaltung im Kaminwerk.
 
Anhand des ganz normalen Alltags einer schwäbischen Familie zeigte die Referentin im Rahmen einer „Spurensuche“ sehr anschaulich auf, dass jeder Bürger tagtäglich Berührungspunkte mit der EU hat bzw. von den Entscheidungen des Europäischen Parlaments profitiere. Dabei ging sie auf die Vorurteile ein, das „Raumschiff Brüssel“ sei weit weg, teuer, kompliziert, undemokratisch und bürokratisch
 
 „Wir brauchen Europa immer dann, wenn wir gemeinsam stärker sind“, erklärte Rüger. Frieden und Stabilität garantiere Europa innerhalb der EU-Grenzen und außerhalb Europas, wofür die Europäische Union 2012 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden sei, erinnerte die Referentin. Europa habe zu unserem Wohlstand maßgeblich beigetragen und unseren Lebensstandard erhöht. 

“Deutschland braucht die EU um auch in Zukunft mitgestalten zu können“, so das Fazit des Vortrags – vor allem aufgrund der demographischen Entwicklung. Deutschland, von China zudem als Exportweltmeister bereits 2009 überholt, wird im Jahr 2030 den höchsten Rentneranteil in der Europäischen Union haben. Als einzelner Staat würde es neben den aufstrebenden “Next Eleven” weltpolitisch in der Bedeutungslosigkeit versinken. Neben Japan sei Europa das Altersheim der Welt. “Wenn wir als Europäer nicht zusammenhalten, haben wir global keine Chance mehr”, so Rüger.
 
Im Anschluss beantwortete die Referentin Fragen der jugendlichen Zuhörer zu aktuellen Themen, wie die Flüchtlingsthematik, Finanzkrise und das Freihandelsabkommen TTIP.
 
Dr. Carolin Rüger arbeitet an ihrer Professur für Europaforschung und Internationale Beziehungen am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. 

Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger begrüßte die 550 Schülerinnen, Schüler und Auszubildenden im Kaminwerk, die der Einladung des städtischen Europabüros folgten.
"EU-Wozu? Die Europäische Union im Alltag der Bürgerinnen und Bürger“ zu diesem Thema sprach die Politikwissenschaftlerin Dr. Carolin Rüger von der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg zu den zahlreichen Jugendlichen.
Die Referentin Dr. Carolin Rüger kam auf Einladung von Alexandra Störl, der Leiterin des städtischen Europabüros –europe direct, assoziierter Partner-, nach Memmingen. Die Europäische Kommission, Vertretung Deutschland unterstützte den Vortrag.