„Schon beim Müsli-Frühstück trefft Ihr auf eine Richtlinie der EU“, erzählt Dr. Carolin Rüger und spielt dabei auf die Vorschrift an, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel in der EU deutlich gekennzeichnet sein müssen. Auch ihr Frühstücksei können die Erstwähler dank einer EU-Verordnung ganz genau zurückverfolgen.
Äußerst erfreut zeigte sich die Referentin, dass der Saal des Cineplex Kinos fast ausschließlich mit Erstwählern gefüllt ist. Das Europabüro organisierte die Veranstaltung in enger Kooperation mit den Unternehmen und der Europäischen Kommission, Vertretung Deutschland.
Alexandra Störl, die Leiterin des Europabüros, war ebenfalls voller Begeisterung so viele Erstwähler von den Firmen Alois Berger, Spedition Dachser, Magnet Schultz, Pfeifer Seil- und Hebetechnik, Rohde und Schwarz, Stadt Memmingen, Hans Kolb Wellpappe sowie zwei Schulklassen der Johann-Bierwirth-Schule begrüßen zu können.
Störl dankte den Memminger Firmen sowie der Schule für deren großartige Unterstützung. Sie appellierte in ihrer Begrüßung aber auch eindringlich an die Anwesenden, am 25. Mai zur Europawahl zu gehen: „Nutzt Euer Wahlrecht und bringt Euch ein! Es ist Euer Europa – Eure Zukunft und Eure Chance!“, rief sie den Jugendlichen zu.
Auf sehr lebendige Art und Weise berichtete Dr. Rüger von der Uni Würzburg anhand vieler weiterer Bespiele im Cineplex-Kino, wo die Jugendlichen überall auf die Regulierungen der EU stoßen. Rüger führte lebhaft und mit zahlreichen Bildern den Jugendlichen vor Augen, wo in unserem Alltag die Auswirkungen von Europapolitik überall spürbar sind. Als Beispiele nannte sie hier neben der Kennzeichnung von Lebensmitteln, die Garantie für Produkte, die Qualität des Trinkwassers, die Vorschriften bei der Herstellung von Kosmetika sowie bei der Gestaltung ökologischer Richtlinien.
Die Politikwissenschaftlerin betrachtete manche Regularien der EU durchaus auch kritisch. Sie legte aber großen Wert darauf, dass nicht jede Kritik an Europa gleich das gesamte Projekt in Frage stellen dürfe. Letztlich verstand sie es, die Jugendlichen für Europa zu begeistern und klar zu machen, dass die EU nicht weit weg in Brüssel, sondern ganz nah und alltäglich ist.