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Ein rundum verändertes Gymnasium

Erstellt von Pressestelle |

Erweiterung und Sanierung des Vöhlin-Gymnasiums abgeschlossen

Mit Baulärm begann die Feierstunde zur Einweihung des umgebauten und generalsanierten Vöhlin-Gymnasium. Vor Ehrengästen aus Poltik, Verwaltung und Wirtschaft übergab Architekt Dr. Wolfram Arlart in der neuen Schulaula einen symbolischen Schlüssel an die Stadt Memmingen als Bauherrn. Oberbürgermeister Dr. Holzinger reichte ihn an die Nutzer des stattlichen Gebäudes, das Vöhlin-Gymnasium mit Oberstudiendirektor Burkhard Arnold an der Spitze, sowie einige Schülerinnen und Schüler weiter.

„Die Vöhlin-Gymnasium Percussion Power hat die Geräuschkulisse geliefert, die uns jahrelang begleitet hat“, begann Oberstudiendirektor Arnold seine Begrüßungsansprache. Er verglich die Baumaßnahme, die sich mit Planung zehn Jahre hingezogen hat, mit dem berühmten Radrennen und sprach von einer „tour de Vöhlin“. Steile Anstiege, riskante Abfahrten und viele Hindernisse habe die Rennleitung zu meistern gehabt. Am Ende bleibt aber Lob: „Die Stadt hat tief in den Stadtsäckel gegriffen“, so Arnold. Sein Dank galt auch seinem Vorgänger. „Das Werk, das Oberstudiendirektor Hacker angestoßen hat, ist nun vollendet. Wie gerne wäre er hier verabschiedet worden“, meinte Arnold im Hinblick auf den lange gehegten Wunsch nach einer Schulaula. Oberbürgermeister Dr. Holzinger erinnerte, dass sich nicht nur die Schule, sondern auch die Stadt auf ein Abenteuer eingelassen habe. Er gestand, dass die Stadt anfangs mit vier Millionen Euro Baukosten auskommen wollte. Knapp zwölf Millionen Euro sind es nun geworden. „9,2 Millionen Euro hat der städtische Bürger aufbringen müssen“, erinnerte Dr. Holzinger und verwies auf hohe Standards und einige Maßnahmen, die man noch in das Projekt hereingenommen habe, was zu Kostensteigerungen geführt habe. In der Bundesrepublik werde viel Geld für Bildung ausgegeben, stellte Dr. Holzinger heraus.

Rund 2,5 Millionen Euro Zuschusse erhielt die Stadt, den Großteil vom Freistaat Bayern. Als Vertreter sprachen Landtagsabgeordneter Josef Miller und der Ministerialbeauftragte für die Gymnasien, Leitender Oberstudiendirektor Hubert Lepperdinger. „Die Stadt Memmingen und der Freistaat haben hier das gleiche Ziel verfolgt“, so Miller. Zugleich betonte er den Wert des differenzierten Schulsystems. Lepperdinger ging auf die Veränderungen ein, die auch die Gymnasien erfuhren. Nunmehr besuchten vierzig Prozent eines Jahrgangs ein Gymnasium. Es sei bei den Gymnasien ähnlich wie beim Schulgebäude des Vöhlin-Gymnasiums: „Wir befinden uns im selben Schulkörper, aber es ist nach der Sanierung nicht mehr das Gleiche“. Bezirksrätin Beer, zugleich Stadtratsreferentin für weiterführende Schulen, lobte die Gastfreundschaft des Vöhlin-Gymnasiums. Die Schule hatte die Staatliche Realschule in den Anfangsjahren ihrer Neugründung beherbergt, was zugleich zu Verzögerungen bei den Baumaßnahmen führte. Er habe zehn Jahre, ein Viertel seines beruflichen Lebens, mit dem Bauvorhaben am Vöhlin-Gymnasium zu tun gehabt, so Architekt Dr. Arlart. Das sei seine zweite Abiturzeit gewesen. In dieser sei sein Ziel gewesen, eine lichtdurchflutete helle Lernstätte zu schaffen. Die kirchliche Segnung übernahmen der katholische Dekan Ludwig Waldmüller und Pfarrer Ralf Matthes von evangelischen Kirche St. Martin. „Das Wichtigste ist nicht das Gebäude, sondern die Menschen in ihnen“, mahnte Waldmüller. „Hier begegnen sich Persönlichkeiten, wie Gott sie in seiner Vielfalt geschaffen hat“, betonte Matthes.

Bei der offiziellen Schlüsselübergabe: v.l.n.r. Oberbürgermeister Dr. Holzinger, Architekt Dr. Arlart, Oberstudiendirektor Arnold und Schülerinnen und Schüler des Vöhlin-Gymnasiums.
Der Gastgeber: Schulleiter Burkhard Arnold
Der Bauherr: Oberbürgermeister Dr. Holzinger
Ministerialbeauftragter Hubert Lepperdinger bei seiner Ansprache.
Über den Dächern der Stadt: Oberstudiendirektor Arnold (2.v.l.) zeigte den Ehrengästen auch die astronomische Beobachtungsplattform auf dem Dach der Schule. Fotos: Pressestelle der Stadt Memmingen.