„Bauen im Bestand ist eine zukunftsträchtige Aufgabe. Deshalb sind diese theoretischen Arbeiten zu künftigen Nutzungsmöglichkeiten auf der Fläche des „Goldenen Hasen“ und den angrenzenden Nebengebäuden eine gute Übung“, resümiert Uwe Weißfloch, Leiter des Stadtplanungsamts. Das Memminger Amt hat gemeinsam mit Prof. Florian Burgstaller, der dem Memminger Gestaltungsbeirat angehört, dieses Projekt für dessen Studentinnen und Studenten an der Hochschule Karlsruhe angeboten.
Dabei bearbeiteten die Studierenden, zum Teil im Team, die Aufgabenstellung. Hierbei sollte das sogenannte Hasenareal neu überplant und zielführende Nutzungen überlegt werden. Der Planungsbereich umfasste auch die am Bereich angrenzende Baumstraße sowie die Gebäudekante zum Schrannenplatz. Zu beachten war, dass das markante Gebäude des „Hasen“, an der Oberen Bachgasse 12, ein Baudenkmal ist. Auch das Gebäude daneben, sollte in der Kubatur möglichst erhalten bleiben. Die anderen Gebäude, die sich um den Innenhof gruppieren sowie auch der eigentliche Hasensaal konnten rückgebaut werden.
Bei der Vorstellung der zwölf Entwürfe kamen viele verschiedene Ideen zur Neunutzung des Grundstücks auf. Ein Team verwandelte das gesamte Areal in ein Künstlerviertel, mit Werkstätten, einer Künstlergasse und einer Galerie. In einem anderen Entwurf wurde das Traditionsgasthaus zum Boutiquehotel umgebaut oder die Laufwege durch das Grundstück in drei grüne Höfe unterteilt. Insgesamt waren alle Entwürfe darauf aus, viel Licht und Luft zwischen die Gebäude zu bringen. Auch Laubengänge und große Gemeinschaftsflächen und Terrassen waren immer wieder in die Entwürfe integriert.
Das Stadtplanungsamt begleitete und unterstützte das Projekt der Hochschule. Bei der Präsentation war auch die Eigentümerin des Grundstücks anwesend.