Informationen über Tulpenbäume, die einstige Parkanlage und deren Entstehung finden sich nunmehr auf einer Informationstafel am Eingang zur Tulpenbaumallee zwischen Ferthofen und Volkratshofen. Der Stadtkanzleidirektor und Herr über Schloss Illerfeld, Friedrich von Lupin (1771 – 1845), pflanzte 1828 die ersten Tulpenbäume, die heute eine stattliche Allee bilden, die durch die von seinem Nachfahren Freiherr Reinhold von Lupin gepflanzte Junge Tulpenbaumallee verlängert wird.
Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger enthüllte nun mit Vertretern des Stadtrates und des Bürgerausschusses Volkratshofen eine reich bebilderte Tafel. Sie soll den vielen Spaziergängern aber auch den weiteren zahlreichen Besuchern, die durch diese in der Region einmalige Vielfalt der vorwiegend in Nordamerika beheimateten Baumsorte angezogen werden, weitergehende Erklärungen bieten. Die Stadt sei damit gerne dem Wunsch, das Naturdenkmal einer größeren Öffentlichkeit nahezubringen, nachgekommen, so der Oberbürgermeister. Freifrau Hildegard von Lupin berichtete, dass Friedrich von Lupin ein Faible für besondere Bäume gehabt habe und immer überlegt habe, wie er seinen Park schöner gestalten könne. Dieser Tradition nahm sich ihr Mann an und pflanzte zwischen 1980 und 1983 dreißig weitere Tulpenbäume, die, wenn die altehrwürdigen Bäume eines Tages ihren Zenit überschritten haben, diese ablösen können. So werden auch die kommenden Dekaden immer Juni und Juli die Tulpenbäume, ihrer Besucher gewiss, bei Schloss Illerfeld erblühen.
Die Tulpenbaumallee ist mit dem Auto über Ferthofen zu erreichen. Von Memmingen kommend erreicht man über die linkshändige Abzweigung nach Kardorf und sofortige Einfahrt in die Straße Am Waldgarten einen kleinen Besucherparkplatz. Die Allee ist im Ortskern von Ferthofen ausgeschildert.