Multikulturell für Jung und Alt gestaltet war das vom Projektbüro der „Sozialen Stadt“ initiierte Stadteilfest ein voller Erfolg. Bei sommerlichen Temperaturen traf sich der Memminger Westen rund um den Wartburgweg.
Seit Februar planten und organisierten elf engagierte Bürgerinnen und Bürger zusammen mit den Projektmanagerinnen der „Sozialen Stadt“, Andrea Preissler-Springer und Claudia Macha, das 1. Stadtteilfest im Memminger Westen. Am Samstag, 14. Juli, war es nun soweit: in 13 Sprachen hießen die Mitglieder des Organisationsteams die Besucher herzlich willkommen und ernteten damit den ersten Beifall des Tages.
Beifall gab es an diesem Nachmittag noch oft. Die unterschiedlichen Darbietungen der russischen, türkischen und deutschen Kindertanzgruppen fanden bei Jung und Alt gleichermaßen Anklang. Gespannt verfolgten die kleinen Gäste den Auftritt des Zauberers Martin und die Akrobatik der russischen Zirkusgruppe „Quirlige“ zog Kinder und Erwachsene gleichermaßen in den Bann. In einer Fingerfarben-Malaktion gestalteten die Jüngsten einen Zaun zu einem Kunstwerk und vergnügten sich im Spielmobil des Kinderschutzbundes.
Kinder standen überhaupt im Mittelpunkt des gesamten Festes. „Die Kinderzahl im Memminger Westen ist überdurchschnittlich hoch. Das Angebot des Stadtteilfestes hat dem Rechnung getragen und die Freude und Begeisterung der Kinder hat die Atmosphäre auf dem Fest entscheidend mitgeprägt“, betonte Projektmanagerin Macha.
Die Jugendlichen im Quartier sollten ebenfalls nicht zu kurz kommen. Als ihre Hiphop- und Rap-Tänzer auf dem Programm standen, gehörte der Platz und der Jubel vor der Bühne ihnen.
Das Programm auf der Bühne war genauso international wie das kulinarische Angebot. Neben türkischen Spezialitäten standen vietnamesische Frühlingsrollen und Glasnudeln, aramäischer Gemüseeintopf mit Lammfleisch und russischer Borschtsch zur Auswahl, schwäbische Schupfnudeln konkurrierten mit italienischer Pizza. Nachmittags gab es feinsten Kaffee und Kuchen vom Elternbeirat des Horts und der Jugendtreff Splash mixte alkoholfreie Cocktails.
Auf dem Festplatz war noch einiges mehr geboten: Der Wartburg-Kindergarten stellte wunderschöne Kunstwerke seiner Kinder aus, die diese in den letzten Monaten gestaltet hatten. Am Stand des Projektbüros bestand Gelegenheit, seine Gedanken zum Stadtteil zu äußern. Mit ansteckenden Rhythmen und Liedern begleitete da Duo Enes und Doris das Programm und den Abschluss bildete eine faszinierende Feuer-und-Musik Show.
„Wir haben mit diesem Fest ein Zeichen gesetzt, dass auch ein anderes, ein friedliches Miteinander zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters möglich ist“, resümierte Projektmanagerin Preissler-Springer den Tag. Alle Beteiligten waren sich einig, sich im nächsten Jahr beim 2. Stadtteilfest wieder zu sehen.