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Der Landkreis Unterallgäu und die Stadt Memmingen sind jetzt eine Bildungsregion

Erstellt von Pressestelle |

Staatsminister Ludwig Spaenle überreicht Siegel

„Der Regierungsbezirk Schwaben ist der erste Bezirk in Bayern, in dem sich alle Landkreise und kreisfreien Städte auf den Weg zu einer Bildungsregion gemacht haben.“ Das betonte der bayerische Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle bei seinem Besuch im Landratsamt Unterallgäu. Dass sich dazu ein Landkreis und eine kreisfreie Stadt zusammenschließen, sei bayernweit etwas Besonderes. Spaenle verlieh dem Landkreis Unterallgäu und der Stadt Memmingen das Siegel „Bildungsregion“.

Landrat Hans-Joachim Weirather zeichnete den Weg zur Bildungsregion nach und betonte: „Bildung ist ein wichtiger Standortfaktor. Wir haben im Unterallgäu in den vergangenen zehn Jahren weit über 60 Millionen Euro in Schulneubauten, -anbauten und -sanierungen investiert.“ Die Entscheidung, sich an der Initiative „Bildungsregion“ zu beteiligen, verdeutliche, dass Bildung auch weiterhin ein wichtiges Thema im Landkreis ist. „Das entwickelte Konzept beschert uns einen Sack voll neuer Hausaufgaben“, so Weirather.

Auch die Stadt Memmingen investiere in ihre Schullandschaft, so Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger: „Denn Bildung muss sich immer neuen Herausforderungen stellen.“ Zum Beispiel sei die Integration von Flüchtlingen eine neue Aufgabe. „Mit der Bildungsregion beschreiten wir neue Wege und stärken unser Schulwesen weiter“, sagte Holzinger.

Saskia Nitsche, Koordinatorin der Bildungsregion Memmingen-Unterallgäu, stellte in einer Präsentation mit Filmsequenzen das Konzept der Bildungsregion Memmingen-Unterallgäu genauer vor. So haben Experten in mehreren Arbeitskreisen 15 Projekte für die Region entwickelt. Viele weitere Ideen sollen die Bildungsregion kontinuierlich weiterentwickeln.

Staatsminister Spaenle erläuterte, Stadt und Landkreis arbeiten nun mit einem auf die regionalen Gegebenheiten abgestimmten Konzept. Trotzdem könnten künftig auch andere Regionen von den Ideen profitieren. Er hob hervor, dass Bildung in ganz Bayern eine wichtige Rolle spiele: „Ein Drittel des bayerischen Staatshaushalts fließt in den Bildungsbereich.“ Abschließend trug sich Spaenle in das Gästebuch des Landkreises Unterallgäu ein.

Die Initiative „Bildungsregion“

2012 rief das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst die Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ ins Leben. In einer Bildungsregion arbeiten die Schulen, die Kommunen, die Jugendhilfe, die Arbeitsverwaltung, die Wirtschaft und weitere außerschulische Organisationen zusammen, um die Bildungsqualität in der Region zu verbessern.

Die fünf Säulen der Bildungsregion Unterallgäu und Memmingen:

  • Übergänge organisieren und begleiten
  • Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen
  • Kein Talent darf verloren gehen - Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen
  • Bürgergesellschaft stärken und entwickeln
  • Herausforderungen des demografischen Wandels annehmen

In Arbeitskreisen lernten sich Vertreter verschiedener Einrichtungen in Memmingen und dem Unterallgäu kennen und tauschten Erfahrungen aus. Sie entwickelten 15 konkrete Projekte, die jetzt gemeinsam umgesetzt werden sollen. Beispiele sind eine regionale Studienmesse, eine verlässliche Ferienbetreuung, Fachkräftesicherung und die Stärkung der schulübergreifenden Zusammenarbeit.   

Die verantwortlichen Köpfe bei der Verleihung des Bildungsregionszertifikats
Der Landkreis Unterallgäu und die Stadt Memmingen sind jetzt Bildungsregion. Im Bild (von links) Koordinatorin Saskia Nitsche, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Landtagsabgeordneter Bernhard Pohl, Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle, Landrat Hans-Joachim Weirather und Landtagsabgeordneter Klaus Holetschek. Foto: Eva Büchele / Landratsamt Unterallgäu