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Bürgerinnen und Bürger als "Alltagsexperten" gefragt

Erstellt von Pressestelle |

Auftaktveranstaltung Soziale Stadt Ost in der Lindenschule

Der Stadtrat hat "grünes Licht" für die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für den Memminger Osten gegeben. Zur Auftaktveranstaltung Soziale Stadt Ost konnte Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger rund 100 Interessierte in der Lindenschule begrüßen, darunter Bürgermeisterin Margareta Böckh, Bürgermeister Werner Häring, Vertreter des Stadtrats, der örtlichen Vereine und Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürger, die engagiert ihre Erfahrungen und Anregungen zur Entwicklung des Stadtteils einbrachten.

Die Auftaktveranstaltung sollte den beauftragten Planungsbüros einen ersten Eindruck davon geben, was die Bürger im Memminger Osten von ihrem Stadtteil halten, wo sie Stärken und Schwächen sehen. An vier Plan-Tischen zu den Themen Versorgung, Verkehr, Grünflächen und Städtebau konnten mit grünen und roten Fähnchen bestimmte Stellen markiert und Positives wie Negatives benannt werden. "Die Kneippanlage ist ein guter Treffpunkt", "der Lauf des Stadtbachs ist schön" oder "der Alte Friedhof und der Waldfriedhof sind Ruhepole im Viertel" war da zu lesen. Auf der anderen Seite wurden mit roten Fähnchen der fehlende Metzger, ein "sanierungsbedürftiger Spielplatz" oder die "Krähenplage" bemängelt. 

"Bei der Bestandsaufnahme sind die Bürgerinnen und Bürger vor Ort als Alltagsexperten gefragt", erklärte Jan Weber-Ebnet von der Arbeitsgemeinschaft "Urbanes Wohnen". Den Zeitplan stellte Annegret Michler vom federführenden Büro "Leuninger & Michler" vor. Bis Januar 2016 sollen die Bevölkerungsstrukturen, Wohnsituation, Einzelhandel und Gewerbe, die vorhandenen Infrastrukturen im schulischen und sozialen Bereich sowie die Qualitäten des öffentlichen Raums und des Wohnumfelds untersucht und bewertet werden. "Bis zum Sommer 2016 wollen wir unter Mitwirkung der Bürgerschaft Ziele formulieren und Handlungsempfehlungen aussprechen", so Michler.

"Nach den guten Erfahrungen mit der Sozialen Stadt in der Berliner Freiheit wollen wir nun auch im Osten viel Positives bewegen", sagte Holzinger und stellte den Besuchern seitens der Stadtverwaltung den Projektleiter Manfred Mäuerle, Leiter des Sozialreferats, sowie vom Stadtplanungsamt Silvia Bauhofer und Johanna Herzog vor.

Wolfang Decker und Josef Müller vom Arbeitskreis "Bürger für Bürger - Lebendiger Westen" berichteten von ihren Erfahrungen mit der Sozialen Stadt im Memminger Westen, hoben erfolgreiche Aktionen wie das Stadtteilfest hervor und boten beim Aufbau ähnlicher Angebote im Memminger Osten gerne ihre Hilfe an.


Info:
Die Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zum Aktionstag am Samstag, 24. Oktober 2015, von 13 Uhr bis 16:30 Uhr in der Lindenschule eingeladen. Infostand ab 13 Uhr, Stadtteilspaziergang um 14 Uhr, Kaffee und Kuchen um ca. 15:30 Uhr, Vortrag "Die Geschichte des Ostens" von Stadtarchivar Christoph Engelhard um 16 Uhr.

Bei der Auftaktveranstaltung Soziale Stadt Ost in der Lindenschule (v.li.): Sozialreferatsleiter Manfred Mäuerle (Projektleiter), Johanna Herzog (Stadtplanungsamt), Annegret Michler ("Leuninger & Michler"), Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Dr. Stefan Leuninger ("Leuninger & Michler"), Bürgermeisterin Margareta Böckh, Silvia Bauhofer (Stadtplanungsamt) und Bürgermeister Werner Häring. (Fotos: Julia Mayer / Pressestelle Stadt Memmingen)
"Was ist erhaltenswert, was fehlt im Stadtteil?" Dr. Stefan Leuninger (re.) am Plan-Tisch im Gespräch mit Gerlinde Arnold und Gerhard Osterrieder, die wie viele andere Bürgerinnen und Bürger ihre Erfahrungen im Memminger Osten einbringen wollten.
Dr. Heike Pethe ("Bre Büro für räumliche Entwicklung") unterhält sich in gelöster Atmosphäre mit Vertretern des Ausländerbeirats über die Besonderheiten des Viertels. Rechts der Beiratsvorsitzende und Ausländerbeauftragte Comm. Antonino Tortorici.
Eine Collage mit typischen Bildern des Stadtteils fertigt Annegret Michler gemeinsam mit den Bürgern an.
Grüne und rote Fähnchen auf dem Stadtplan stehen für Stärken und Schwächen des Gebiets. In der Mitte Landschaftsarchitekt Franz Damm vom Büro "Keller Damm Roser".