Der Wirtschaftsplan der Stadtwerke Memmingen für das Jahr 2023 wurde vom Stadtrat einstimmig genehmigt. Insgesamt erwarten die Stadtwerke für dieses Jahr einen Gewinn von 4,2 Mio. Euro. „Für das Jahr 2023 erwarten wir eine Beruhigung des Gasmarktes. Eine Senkung der allgemeinen Tarife zum 1.2.23 konnte bereits erfolgen“, erklärte Marcus Geske, Leiter der Stadtwerke Memmingen, in der Haushaltssitzung des Stadtrats.
In der Sparte Gas mussten in Folge der extremen Gaspreissteigerungen an den Börsen seit Herbst 2021 die Tarife im vergangenen Jahr mehrmals erhöht werden. Das hohe Defizit aus dem Jahr 2021 konnte dadurch ausgeglichen werden, zudem blieb die Gaspreisentwicklung seit Herbst 2022 relativ stabil.
In der Sparte Wasser wird für 2023 mit einem positiven Ergebnis gerechnet trotz voraussichtlich steigender Lohnkosten und der deutlichen Strompreiserhöhung.
„In der Sparte Parkhäuser waren die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie 2022 nicht mehr wahrnehmbar“, erklärte Geske. Bei den Erlösen der Kurzzeitparker stach vor allem die Wallensteinwoche im Sommer 2022 heraus. Für das Jahr 2023 wird mit einem Ergebnis in Höhe von 201.000 Euro (2022: 240.000 Euro; 2021: minus 683.000 Euro) gerechnet. „Die geplante Sanierung des Parkhauses Schwesterstraße wird als Investition das Ergebnis nicht wesentlich negativ beeinträchtigen“, erläuterte Geske.
Für den Neubau des Kombibads nahmen die Stadtwerke im Dezember 2022 ein Darlehen über 2 Mio. Euro auf. Für 2023 sind keine Darlehensaufnahmen geplant.
Die Stadtwerke Memmingen planen im Jahr 2023 rund 13,7 Mio. Euro zu investieren. 10 Mio. Euro werden dabei für die Finanzierung des Kombibadneubaus ausgegeben. In den Sparten Gas und Wasser liegt das Investitionsvolumen für das Netz in Memmingen bei jeweils rund einer Mio. Euro. Investitionen sind auch geplant in den Neubau von Photovoltaik-Dachanlagen und in die statische Sanierung des Parkhauses Schwesterstraße.
