Auch in diesem Jahr findet wieder ein Austausch im Rahmen der Bildungspartnerschaft Memmingen – Tschernigiv statt. Zu Gast sind diesmal drei Vertreter aus Tschernigiv: Anatoly Sallesky, der Leiter der Verwaltung Bildungswesen und Wissenschaft der Gebietsadministration Tschernigiv, der von Anfang an den Bildungsaustausch auf ukrainischer Seite begleitet sowie Mykhailo Havrylenko, der Direktor des Lyzeums für Bauberufe Tschernigiv und Maksym Podzhari, der stellvertretende Direktor des Lyzeums für Eisenbahntransport in Tschernigiv.
Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger begrüßte die dreiköpfige Delegation aus der Partnerstadt sehr herzlich in seinem Amtszimmer. Gerade angesichts der aktuellen Situation in der Ukraine betont das Stadtoberhaupt besonders die „Wichtigkeit dieses Bildungsaustausches für die deutsch-ukrainischen Beziehungen“. Holzinger sieht in diesem Austausch einen „wichtigen Baustein für die Städtepartnerschaft“. Dem schließt sich Anatoly Sallesky an. Er dankt den Memminger Akteuren mit den wunderbaren Worten „Die Tore der Stadt Tschernigiv und die Herzen der Bewohner stehen Ihnen immer offen“. Er sieht in dem schon seit über 20 Jahren bestehenden Austausch einen „unbezahlbaren Mehrwert für die Region“. Von besonderem Interesse ist für die Ukrainer das deutsche „Duale Bildungssystem“. In diesem Zusammenhang stehen auf dem voll gefüllten Programm unter anderem auch der Besuch der kaufmännischen und gewerblichen Berufsschulen sowie Ausbildungen bei den Firmen Alois Berger GmbH & Co. KG und der Alois Müller GmbH Memmingen, Heizung, Lüftung, Sanitär.
Der neue Koordinator der Bildungspartnerschaft, Günther Schuster, dankte allen an dem Austausch beteiligten Partnern, ohne die dieses Projekt gar nicht möglich wäre. Sein besonderer Dank richtet sich an die Stadt Memmingen, die seit vielen Jahren diesen Austausch finanziell unterstützt.
Uwe Marten gab nach 14 Jahren den Vorsitz der Bildungspartnerschaft ab, wird aber weiterhin noch in dem Team mitarbeiten. Der neue Koordinator ist Günther Schuster, der Schulleiter der kaufmännischen Berufsschule Jakob-Küner. Das ganze Team dankte Marten für sein langjähriges Engagement.
Die Gäste reisen mit vielen neuen Ideen und Anregungen zurück in ihre Heimat. Sie fungieren dort als Multiplikatoren, die das neu erworbene Wissen in ihren Berufsschulen an die Schülerinnen und Schüler weitergeben.