Die Memminger Kinderhilfsorganisation Aktion LebensTräume ist in vielen Regionen weltweit im Einsatz. „Wir bilden die Nachhut, wenn die anderen Organisationen bereits wieder weg sind“, berichtet Vereinsvorsitzender Klaus Wassermann. Denn für die Organisation stünde die langfristige und nachhaltige Entwicklung im Vordergrund. Wassermann ist mit der Ordensfrau Schwester Veronika und dem Projekthelfer Timo Hawlik in das Rathaus gekommen, um Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger von ebensolchen Projekten in Tansania zu berichten.
Zwei Projekte in der Diözese Morogoro, etwa so groß wie Bayern, werden maßgeblich aus der Region unterstützt. So wird derzeit ein ökologisches Landwirtschaftsprojekt mithilfe der hiesigen Unternehmer Thilo Frommlet und Thomas Pester realisiert. Dort sollen in einer Farm mit derzeit 100 Hektar Anbaufläche Lebensmittel für die Selbstversorgung der Region, mittelfristig auch für den Export, produziert werden, berichtet Wassermann. Nachhaltige Entwicklung hieße für die Aktion LebensTräume, dass mit dieser Einnahmequelle andere sozialen Aktivitäten vor Ort finanziert und so die Ordensschwestern aus einem „System der Empfänger“ befreit werden könnten. Eines dieser Projekte ist der Gesundheitsdienst in der Diözese, der von Schwester Veronica geleitet wird. Für die Ausstattung ihrer Krankenhäuser und Krankenstationen ist die Schwester auf Hilfe aus Deutschland angewiesen. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger nimmt daher gerne den Wunsch entgegen, mit gebrauchten medizinischen Geräten aus dem Klinikum den Tansaniern zur Verfügung zu stellen. „Wir schauen, wie wir helfen können“, verspricht der Oberbürgermeister seinen Gästen.
