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Politiker stehen Kindern Rede und Antwort

Erstellt von Pressestelle |

Weltkindertag – Kinderparlament im Memminger Rathaus

Anlässlich des Weltkindertags am 20. September hat der Deutsche Kinderschutzbund Kreisverband Memmingen-Unterallgäu unter der Leitung der Vorsitzenden Margareta Böckh im Rathaus der Stadt Memmingen ein Kinderparlament für Schülerinnen und Schüler der Memminger Grundschulen organisiert. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Vertreter des Stadtrats und der Verwaltung stellten sich den Fragen der Mädchen und Buben.

"Unter dem Motto 'Sieh es mal mit meinen Augen' sollen die Schülerinnen und Schüler heute Gelegenheit haben, ihre Vorstellungen, Anregungen und Wünsche zum Leben in der Stadt Memmingen zu äußern und mit den Verantwortlichen zu diskutieren", sagt Margareta Böckh. Die Moderatorin des ersten Kinderparlaments in Memmingen freut sich über das rege Interesse. Rund 90 Schülerinnen und Schüler sind mit ihren Lehrkräften der Einladung in den Sitzungssaal des Rathauses gefolgt.

Am Präsidiumstisch haben Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, Sozialreferatsleiter Manfred Mäuerle, Jugendamtsleiter Jörg Haldenmayr, Hauptamtsleiter Robert Langer und aus dem Stadtrat Jugendreferent Thomas Kästle (SPD), Gerhard Neukamm (CSU), Corinna Steiger und Bernhard Thrul (Grüne) sowie Albert Schweiger (FDP) Platz genommen. Holzinger heißt die Grundschüler herzlich im Rathaus willkommen und betont: "Eure Wünsche und Anregungen sind uns wichtig. Sie betreffen unsere tägliche Arbeit und sind Themen der Kommunalpolitik."

Die Mädchen und Jungen zögern nicht mit ihren Wortmeldungen. Sie wünschen sich die Verschönerung ihrer Schulhäuser, mehr Spielgeräte im Pausenhof, mehr Bolzplätze, ein Schwimmbad mit Riesenrutsche und Sprungturm, mehr Tiere, mehr Bäume und dafür weniger Fluglärm und Autoverkehr in der Stadt.

"Warum bekommen wir kein Geld für den Ausbau des Dachbodens für die Ganztagsklasse?", fragt ein Schüler der Volksschule Amendingen. "Wir geben viel Geld für Bildung und Schulen aus, aber wir können nicht alles auf einen Schlag machen", antwortet der Rathauschef. Bildung nehme im städtischen Haushalt den größten Posten ein, aber die Stadt könne nicht mehr Geld ausgeben, als sie habe. "Denn das Geld kommt von Euren Eltern, die Steuern zahlen, und von den Betrieben, die Gewerbesteuern zahlen", erklärt Holzinger. Dieses Geld müsse verteilt werden. Auf der Prioritätenliste ganz oben stehe jetzt der Neubau der städtischen Realschule.

Jugendreferent Kästle macht den kleinen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Hoffnung auf schönere Spielplätze. Da gebe es durchaus Entwicklungsbedarf. "In dem Bereich kann man schon mit einfachen Mitteln attraktivere Angebote schaffen." Kästle regt an, Sponsoren für neue Spielgeräte zu suchen. 

Abschließend zeigt sich Margareta Böckh mit dem lebhaften Austausch sehr zufrieden. In einem Jahr soll es vielleicht eine Fortsetzung dieser Veranstaltung geben. "Denn die Kinder sind die Bürgerinnen und Bürger, die in Zukunft hier in Memmingen leben und arbeiten werden."

Kinderparlament im Rathaus
Im Rathaus der Stadt Memmingen tagt das erste Kinderparlament. (Fotos: Mayer/Pressestelle Stadt Memmingen)
Schüler der Edith-Stein-Schule
Mädchen und Buben der Edith-Stein-Schule haben Plakate gebastelt, um ihrem Wunsch nach einem schöneren Schulhaus Ausdruck zu verleihen.