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Kommunen treffen sich zur Stärkung ihrer Innenstadt

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Städtebauförderungsprogramm „Leben findet Innenstadt – Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“

Zum Erfahrungs- und Informationsaustausch trafen sich die schwäbischen Programmgemeinden im Bund-Länder-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ Ende Januar auf Einladung der Regierung von Schwaben im Memminger Rathaus. Mit dem Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren führt die Oberste Baubehörde die Initiative „Leben findet Innenstadt“ fort und setzt damit auf das erfolgreich erprobte Modell der öffentlich-privaten Partnerschaft in den Stadt- und Ortszentren.

Sieben schwäbische Kommunen - Immenstadt, Kaufbeuren, Kempten, Lindenberg, Marktoberdorf, Memmingen und Mindelheim - beschäftigten sich 2009 gemeinsam mit der örtlichen Wirtschaft, Immobilieneigentümern und Bürgern mit der Aufwertung ihrer Stadt- und Ortszentren. Für diese standen 2009 im Bund-Länder-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ 1.960.000 € zur Verfügung. Ziel des Programmes ist die Stärkung zentraler innerörtlicher Versorgungsbereiche als Standorte für Wirtschaft, Kultur, Wohnen, Arbeiten und Leben. Hierüber informierten die Vertreter der Obersten Baubehörde im Staatsministerium des Innern sowie der Regierung von Schwaben. Auf Basis eines städtebaulichen Gesamtkonzeptes soll Funktionsverlusten, insbesondere gewerblichem Leerstand und der Abwanderung von Bewohnern, entgegengewirkt werden. Ein Einzelhandelskonzept zum Erhalt und der Stärkung des innerstädtischen Einzelhandels spielt dabei eine maßgebliche Rolle, wie auch von Dr. Heider, Büro für Standort-, Markt- und Regionalanalyse, dargestellt wurde.

Da die Zukunft der Innenstädte aber nicht alleine Aufgabe der öffentlichen Hand ist, setzt das Programm auf verstärktes privates Engagement, öffentlich-private Kooperationen und eine verstärkte Investitionstätigkeit in den Stadt- und Ortszentren. Die Aktivitäten werden von einem Netzwerk aus 12 Kooperationspartnern unterstützt.

Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger betonte bei der Begrüßung der Tagungsteilnehmer die Bedeutung von PPP-Projekten. Die Abkürzung steht für Public Private Partnership also Vorhaben, welche über öffentlich-private Partnerschaften umgesetzt werden: „Wir sind heute sehr froh, dass die Stadt Memmingen in Zusammenarbeit mit der Siebendächer Baugenossenschaft im Jahr 2007 die Neugestaltung in der südlichen Altstadt angestoßen hat“. Aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise, so der Memminger Rathauschef weiter, wäre so Großprojekt in der heutigen Zeit nicht mehr möglich. „Unsere Gewerbesteuereinnahmen sind um bis zu 50 Prozent eingebrochen“, brachte es Dr. Holzinger auf den Punkt.


Im Verlauf des Informationsaustausches wurden auch vom Sparkassenverband Bayern im Rahmen der Veranstaltung Möglichkeiten der Kooperationen mit den Sparkassen aufgezeigt.
Wie unterschiedlich sich die öffentlich-private Kooperation darstellen kann, zeigten die Erfahrungsberichte der Vertreter der sieben Kommunen: Beispielsweise findet in Marktoberdorf eine intensive Einbindung der privaten Akteure in vielen Themenbereichen durch den neu gegründeten Verein „IG Mitten in Marktoberdorf“ und einer Lenkungsgruppe statt, in Mindelheim stand ein reger Beteiligungsprozess zur Leitbildentwicklung am Programmbeginn, in Lindenberg wird ein Verkehrskonzept bis hin zur Umgestaltung der Hauptstraße in enger Abstimmung mit allen Akteuren entwickelt und in Immenstadt planen Privatpersonen in Abstimmung mit der Stadt vier teils leer stehende und denkmalgeschützte Gebäude zu modernisieren.

Erste bauliche Impulsprojekte werden in Kürze mit Unterstützung der Städtebauförderung in den Städten realisiert. So wurde beispielsweise zur Aktivierung der Altstadt und zum Erhalt der historischen Bausubstanz in Kaufbeuren bereits mit der Realisierung des Stadtmuseums begonnen. Die anstehende Neuordnung der Gerberstraße in Kempten sowie des Schrannenplatzes in Memmingen tragen zur Aufwertung und Belebung der Versorgungsbereiche bei.
Der Erfahrungsaustausch hat verschiedene Beiträge des öffentlich-privaten Engagements zur Stärkung der Innenstädte und die bisherigen Erfolge wie auch die zukünftigen Herausforderungen der Stadtsanierung gezeigt.

OB Dr. Ivo Holzinger begrüßt den Leitenden Baudirketor Wilhelm Hoffmann im Rathaus
Auf Einladung der Regierung von Schwaben trafen sich die schwäbischen Programmgemeinden im Bund-Länder-Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ im Memminger Rathaus. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger begrüßte mit Leitenden Baudirektor Wilhelm Hoffmann den Vorsitzenden der Tagung.
Das Buch "Memmingen in ältesten Photografien" erhielt Christine Schweiger von der Obersten Baubehörde
Einen Bildband über Memmingen in ältesten Photografien überreichte Memmingens Rathauschef Dr. Ivo Holzinger an Christine Schweiger von der Obersten Bayerischen Baubehörde. Fotos: Pressestelle Stadt Memmingen